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Verena Reithmann                                                        Franz Lachner
Erste Bürgermeisterin                                                  Gemeindeverwaltung

 

Unwetter am 12.07.2024
DANK AN ALLE HELFER!

 Am Freitag zog um kurz vor 21:00 Uhr eine Unwetterzelle über das Gemeindegebiet von Icking. Die ersten Anrufe kamen bei der Leitstelle noch währenddessen an. Das wichtigste vorweg, es gab keine Personenschäden. 

In Dorfen gab es sturmbedingte Einsätze wegen Windbruchs. Sowohl im Bereich des Kindergartens als auch im Bereich der Attenhauser Str. hatten Äste/bzw. Bäume Freileitungen getroffen. Dadurch wurden Aufständerungen auf Hausdächern umgerissen und die Leitungen lagen auf dem Dach. Hier sicherte die Feuerwehr die Situation. Abhilfe musste dann der Netzbetreiber schaffen. In Dorfen war zudem besonders die Gewalt mit der die Sturzflut ein Stück Hang oberhalb der Mauer an der B11 mitgerissen hat. Der Wassereintritt auf die B11 durch wild abfließenden Wasser ist nicht unbekannt. In dieser Intensität führte es zum ersten Mal dazu, dass ich persönlich das Wort „Sturzflut“ verwende. 

Dies gilt auch für Icking. Hier bildete wieder die Kombination aus Hagel und Wasser das große Gefahrenpotential. Außen erkennbar durch die schlagartige Überschwemmung des Bereiches der B11, so dass hier auch Fahrzeuge liegengeblieben sind. Vorgenommene aufwändige Umbaumaßnahmen am Feuerwehrhaus haben insofern den Härtetest bestanden, dass hier das Untergeschoss nicht überschwemmt war. Die Fahrzeughalle war jedoch betroffen.

Während in Dorfen die Einsätze relativ schnell abgewickelt werden konnten, gingen für Icking innerhalb kürzester Zeit ca. 40 Notrufe über die Leitstelle ein. Im Feuerwehrhaus wurden sehr wegen der Besonderheit des Ereignisses eine Einsatzzentrale eingerichtet, in der  Kreisbrandrat Erich Zengerle gemeinsam mit dem Kommandanten Johannes Hirt und Christoph Kraul  die Einsätze koordinierte. Die Feuerwehr Dorfen und die Feuerwehr Wolfratshausen unterstützen in der Folge die Kräfte von Icking mit Feuerwehrleuten und Maschinen.

In der Grundschule haben die Gäste des Schulfestes teilweise das Unwetter in der Grundschule noch erlebt und konnten einen ersten Wassereinbruch über das Dach schadlos beseitigen. Wirklich dramatisch wurde es dadurch, dass unter dem Druck des aufgestauten Hagels das Fenster des Vereineraums von Blaskapelle und Trachtenverein nachgab und sich alles, mit dem dann folgenden Sturzbach in den Vereineraum ergoss. Dieser wurde schlagartig auf ca. 180 cm Höhe überflutet. Ausgehend von diesem wurde dann durch die geschlossenen Türen das ganze Untergeschoss überschwemmt, wo der Wasserstand jedoch geringer blieb. Die verbauten Möbel im Vereineraum wurden aus den Verschraubungen gerissen, Klavier, Schlagzeug und alles andere schwamm in dem Schlamm-Hagelgemisch auf. Im Nebengebäude (Haus der Ganztagsschule) wurde das Untergeschoss über den Lichthof überflutet. Auch hier wurde eine Fenstertür unter dem Druck des angestauten Hagels mit Wasser aus den Angeln gerissen. Das Wasser stand auch hier ca. 180 cm hoch im Raum in einem Hagel-Schlamm-Wasser-Gemisch.

Die Feuerwehr war überall im Ort mit dem Auspumpen von Kellern beschäftigt. Die Pumparbeiten in Schule und Ganztagsschule dauerten bis 3 Uhr in der Früh an. Dann entschied der Kommandant, dass der Einsatz zum Schutz der Einsatzkräfte unterbrochen werden muss. Vor 8 Uhr am Samstag rückte die Feuerwehr aber schon wieder aus zu Einsätzen in privaten Häusern. Im Ort begann der Bauhof bereits zusätzlich die größten Schäden zu beseitigen. In der Grundschule zeigte sich, dass der Hagel auch Stunden später nicht geschmolzen war. Behelfen konnte man sich nur, indem Eimerweise durch die abgesenkte Frontschaufel eines Traktors der Hagel aus dem Keller weggebracht wurde. In der Ganztagsschule konnten bereits Aufräumarbeiten beginnen. Gleichzeitig mit einem Container trafen die ersten freiwilligen Helfer ein. Möbel wurden hochgetragen gereinigt, getrocknet und eingelagert. Sämtliche Material und Spielzeugschränke wurde schubkarrenweise ausgeräumt, gesichtet und sortiert. In der anliegenden Turnhalle wurden Spielzeug und Material weiter behandelt. Was nicht zu retten war (leider das meiste), wurde entsorgt. Insgesamt waren an dem Tag von 9 bis 17:00 Uhr  sicher 40 Freiwillige Helfer (Erwachsene und Kinder) zusätzlich zur Feuerwehr vor Ort. Für diesen unglaublichen Einsatz bedanke ich mich im Namen der Gemeinde vielmals.

Unmittelbar im Anschluss an das Ausräumen wurde alles durch die Helfer ausgespritzt und gereinigt. Dies hatte zur Folge, dass um 4 Uhr Nachmittags bereits durch ein professionelles Unternehmen die Trocknung eingeleitet werden konnte. 

Die Blaskapelle Irschenhausen hat in dem Untergeschoss der Schule neben ihrem Probenraum ihren Materialraum mit Instrumenten und Noten. Am Freitag Abend konnte nur ein Teil der Instrumente und der Noten aus dem eiskalten Wasser gezogen werden. Dabei wurden die Noten für das Jubiläumskonzert sicher gestellt. Weitere Aufräumarbeiten begannen auch bei der Blaskapelle am Samstag früh, um hier weiter zu sichten, zu retten und zu sortieren. Dabei stand für den Tag eigentlich ausschließlich die Vorbereitung für die "Musikanten im Dorf" auf dem Programm.  Bei den Blechblasinstrumenten war die Hoffnung groß, dass nicht zu viel kaputt ist. Das wertvolle Alphorn, das in der Nacht schwimmend vorgefunden wurde, schien in Ordnung zu sein. Dramatisch ist der Verlust von Notenmaterial und dabei insbesondere handgeschriebene Noten, die nicht ersetzbar sind. Auf meine Frage an Hans Hess, ob jetzt die Freude auf die Veranstaltung am Sonntag perdu sei, sagte er Gott sei Dank, dass dies nicht der Fall ist. Dies zeigten auch alle Beteiligten an diesem einzigartigen Dorfereignis am Sonntag.

Die Feuerwehr, die freiwilligen Helfer und die Mitarbeiter der Gemeinde haben einen Einsatz gebracht, der nicht nur an den Rand der Kräfte ging. In diesem Ausmaß ist er auch nicht selbstverständlich und ein besonderes Zeichen der Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter und des dörflichen Zusammenhalts. Die Gemeinde Icking wird mit Ihrer besonderen topographischen Lage auch in Zukunft von derartigen Ereignissen nicht verschont bleiben. Auch werden wir durch bauliche Veränderungen den Eintritt von Überflutungen nicht verhindern können. Bleibt die Hoffnung, dass wir auch in Zukunft in dieser Weise zusammenhelfen und das nicht nur, wenn es die Schule betrifft, sondern auch, wenn es den Nachbarn trifft.

Alles Gute den Geschädigten und viel Kraft für die Aufräumarbeiten wünscht

Verena Reithmann
Erste Bürgermeisterin

Sperrmüll und Restmüll aufgrund Unwetterereignis

 

Sperrmüll

Bei erhöhten Anmeldezahlen ist nach Rücksprache mit der WGV-Quarzbichl davon auszugehen, dass eine kurzfristige Abholung stattfindet.

Bitte melden Sie Ihren Sperrmüll mit dem Antragsformular an und senden Sie das Formular an sperrmuell@wgv-quarzbichl.de.  Wenn Sie das Formular nicht online absenden können, sind wir gerne behilflich.

Die Sperrmüllabholung ist kostenpflichtig.

Restmüll:

Restmüllsäcke können in der Gemeinde Zi. 14 gekauft werden.

Wir wünschen Ihnen alles Gute und die nötige Kraft für die Aufräumarbeiten.

Die Termine der nächsten Sitzungen

Montag, 16. September 2024, 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Icking - 53. Sitzung des Gemeinderats (Bekanntmachung)